Falls Sie gerade überlegen ein Haus zu bauen und noch nach einer Baufirma suchen hier ein (bemüht!!!!) neutraler Bericht zu meinen Erlebnissen mit der NCC. Auf der Grundlage des nachfolgenden Berichts ist vielleicht verständlich dass mir dieses möglicherweise nicht 100%ig gelungen ist. Nach dem ersten Kontakt mit der NCC (die zu diesem Zeitpunkt noch einen sehr positiven Eindruck hinterließ) habe ich mich entschlossen mit der NCC zu bauen. Wobei wir schon zu diesem Zeitpunkt einen Baubetreuer hatten der den Vertrag vor der Unterschrift geprüft und uns gesagt hat welche Punkte wir besser Nachverhandeln und welche so nicht zu akzeptieren sind. Keiner sollte einen Hausbauvertrag ohne Prüfung durch einen Sachverständigen unterschreiben. (Das gilt ganz allgemein). Leider begann dann bereits der Ärger. Bereits beim Bauantrag wurde das Kreuz an die falsche Stelle gesetzt, was den Baubeginn sehr verzögert hat und schon beim Antrag zu Mehrkosten geführt hat. Nachdem unser Haus sicher nicht das erste Haus der NCC war ist ein solcher Fehler nicht zu verstehen. Wir bekamen einen Sonderwunschkoordinator zugewiesen. Bei der Vertragsunterschrift wurde mir und meiner Begleitung gesagt, die Planung des Badezimmers würde erst bei der Bemusterung erfolgen. Nach der Bemusterung bekamen wir eine lange Liste an Sonderwünschen das Bad betreffend da ich ja das Bad umgeplant hätte und auch Extrakosten für kostenneutral zugesicherte Vertragsbestandteile. Da sollte die Frage erlaubt sein wie ich etwas umplanen kann was noch nicht geplant war. Nach weiteren Mailwechseln und Telefonaten mit unserem Sonderwunschkoordinator haben wir wohl insgesamt 5x darum gebeten einen anderen Sonderwunschkoordinator zu bekommen. Dieser Wunsch wurde leider vollständig ignoriert. Der Kunde als König? Meiner Meinung nach hat dieser Sonderwunschkoordinator keinerlei Ahnung von der Materie und scheint auch nicht in der Lage zu sein vorhandene Verträge zu lesen. Mir entstand der Eindruck dass der Mann prozentual an den verkauften Sonderwünschen beteiligt und deswegen äußerst bemüht ist sich ständig Neues einfallen zu lassen. Nach 6 Monaten fiel ihm beispielsweise ein, die Verkleidung des Abflusses des Badezimmers im Gäste-WC sei ein Sonderwunsch. Ohne sich die Örtlichkeit auch nur anzusehen wurde der Bau einer Baustrasse gefordert und berechnet. Neben uns standen schon zwei Häuser die ohne Baustrasse erstellt wurden. Solche Dinge bauen sicher kein Vertrauen auf und sind zudem nur zwei Beispiele. Bezeichnenderweise haben wir beim Erwähnen dieses Sonderwunschkoordinators von keinem Handwerker eine positive Reaktion bekommen stattdessen Aussagen wie: „Ja, der ist eigentlich ganz nett, aber Ahnung hat er gar keine.“ Überprüft also genau jeden Sonderwunsch, redet ggf. besser mit den Subunternehmern. Die Sonderwunschaufschläge habe ich als extrem empfunden. Leider ging es nun gleich weiter mit dem Ärger. Nachdem wir bei der NCC und Ihren Partnern keine Fliesen gefunden haben die uns gefallen hätten habe ich die Fläche rausrechnen lassen. Als wir alle Fliesen hatten, sind wir dann zu dem von der NCC genannten Fliesenleger gefahren um alles nötige zu besprechen. Nachdem wir anmerkten, dass die geforderten Aufschläge sehr extrem seien (1 lfd. m Bordüre 10€ Aufpreis, Aufschlag für Übergröße, Aufschlag für Diagonal- bzw. Verbandverlegung (und auch nicht wenig Aufschlag)) wurde uns nahe gelegt die Fliesen doch besser schwarz verlegen zu lassen. (Diese Aussage wurde vor Zeugen getätigt. Der Fliesenleger hat dann auf Nachfrage der NCC ein Schreiben verfasst in dem stand, dass wir uns verhört haben und er lediglich geäußert hätte dass unsere Vorstellungen Schwarzmarktpreise seien). Nun ja, da denke sich jetzt jeder seinen Teil Ein weiter Punkt war die im Vertrag festgelegte bodengleiche Dusche. Diese sollte so erstellt werden, dass unser Baubetreuer nicht bereit war dieses so zu akzeptieren. Auch dazu sehr unhöfliche Mailwechsel. Zumal ich es als Kunde nicht als meine Aufgabe sehe zu wissen und der Firma zu erklären wir so etwas korrekt gemacht wird. Auch weil ich aus einem anderen Bereich komme und eine große Firma wie die NCC eigentlich über Leute mit dem entsprechenden Wissen verfügen sollte. Also ein weiteres zähes Ringen mit sturen Leuten, viel Aufregung und Zeitaufwand. Dann wurde nun auf der einen Seite des Hauses das Fallrohr der Dachrinne an der falschen Seite angebracht. Dies bedeutet für uns einen erheblichen Mehraufwand da wir das Regenwasser nicht versickern dürfen. Auf unsere Nachfrage wurde uns gesagt, dass hätten wir ja so freigegeben und die Ausführungsplanung sei bindend. Für uns und die NCC. Leider kann ich nur sagen dass, auch wenn dieser Punkt im Vertrag auftaucht und auch berechnet wird, absolut keine Beratung stattfindet. Man erhält reichlich viele Dinge zum Freizeichnen. Leider kann man nicht davon ausgehen das die Leute bei der NCC Ahnung haben oder korrekt planen. In diesem Zusammenhang wies ich darauf hin, dass die Planerin in der Ausführungsplanung geschrieben und freigegeben hat, dass die Fliesen im Wohnzimmer von der NCC verlegt werden. Dieser Hinweis brachte uns die Bemerkung ein, dass dieses ein Versehen gewesen sei, nicht im Vertrag stehen würde und somit für die NCC nicht bindend sei. Es war schon spannend zu sehen wie hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Zusätzlich hatte dann unser geschätzter Sonderwunschkoordinator es nicht geschafft 5 Zahlen für die Hausfarbe richtig in das Bemusterungsprotokoll einzutragen so dass das Haus nun statt hellhellgrau mittelorangebeige oder wie auch immer erstrahlte. Nach weiteren Streitigkeiten, Mailwechseln, Stress und Ärger hat die NCC dann doch noch ihre eigene Unterschrift anerkannt, die Fliesen nicht gelegt und dafür das Haus in der richtigen Farbe gestrichen. Dafür war jedoch ein persönlicher Besuch in Fürstenwalde erforderlich (Zeit, Stress, ewige Diskussionen) Hier möchte ich noch mal darauf hinweisen dass es leider absolut erforderlich ist jede Zahl zu kontrollieren und sich auf absolut gar nichts zu verlassen. Auch solche Dinge wie der Anschluss für die Spülmaschiene und die Spüle müssen selbstständig eingezeichnet werden. Auch da hätte ich mir auf der Grundlage von Erfahrung den Hinweis gewünscht dass es wegen des Wasserhahns nicht günstig ist die Spüle direkt vor das Fenster zu stellen. Aber wie erwähnt, Beratung gibt es nicht, diese wird lediglich in Rechnung gestellt. Nachdem unser Haus nun fast fertig war und unser Privatweg fertig gestellt wurde mussten wir zu unserem Entsetzen feststellen das dieser Privatweg für unser Haus sehr hoch endet und wir nun sehr aufwendig verhindern müssen dass uns das Wasser quasi in das Haus hineinläuft. Unsere beiden Nachbarn die dort seit 2 Jahren wohnen sagten uns, ihren Planern war die Endhöhe der Strasse bekannt und wurde in die Hausplanung mit einbezogen. Diese Informationen lagen auch den Planern der NCC vor und wurden einfach nicht beachtet. Auch auf diese Nachfrage erhielten wir die lapidare Antwort das dieses ja nichts mit dem Haus zu tun hätte. (Wie? Aha) Warum beachten die Planer von anderen Hausbaufirmen solche wichtigen Dinge. Alles in allem war die Planung der NCC schlampig, unvollständig und einfach schlecht und am Kundeninteresse vorbeigehend. Bei unserem Treffen bezüglich der Hausfarbe und der Fliesenverlegung wurde dann auch vereinbart das wir bei einer Vorbegehung !!!! die Fußböden abnehmen und dann unser privat organisierter Fliesenleger schon mal mit dem Legen beginnen kann um danach die Sanitärobjekte zu installieren um dann die endgültige Abnahme durchzuführen. Dann kam es richtig dick. Wir hatten mittlerweile eine Forderung in Höhe von ca. 3000€ wegen vermeidbarer Mehrkosten an die NCC geschickt. Darauf erfolgte keinerlei Reaktion. Gleichzeitig lag uns eine Rechnung der NCC in Höhe von 1500€ vor. Dazu kann man nur sagen dass Recht und Menschenverstand teilweise unterschiedliche Dinge sind. Wenn ich Forderungen in Höhe von 3000€ habe und keine Reaktion erfolgt sagt der Menschenverstand wohl: „Hm, in der Situation wäre ich ja doof wenn ich jetzt die 1500€ überweise.“ Das Recht sagt wohl: Die NCC hat 1500€ zu bekommen. Unser, rein menschlich sicher verständliche, Weigerung dieses Geld zu bezahlen führte dazu, dass die NCC unsere Absprache die Fliesen legen zu dürfen einfach „vergessen“ hat. Zwei Vorbegehungstermine wurden von Seiten der NCC bestätigt und zweimal ist niemand erschienen (und natürlich immer zu Zeiten wo man für gewöhnlich arbeitet und entweder Urlaub oder Überstunden nehmen muss oder die Arbeit nachzuarbeiten hat, nicht zu vergessen zwei überflüssige Anfahrten unseres Baubetreuers.). Dafür gab es nicht einmal eine Entschuldigung. Nachdem unser Baubetreuer uns versichert hatte dass die Böden in Ordnung sind haben wir dieses schriftlich formuliert und an die NCC geschickt. Da wir bis zu diesem Zeitpunkt die 1500€ immer noch nicht gezahlt hatten wurde uns weiterhin (entgegen der getroffenen Absprache!!!) untersagt die Fliesen legen zu lassen. Dieses eskalierte dann soweit das der Bauleiter den Schließzylinder der Haustür ausgewechselt hat und uns somit den Zutritt zu unserem Haus verwehrte. Um die Situation nun nicht noch weiter zu eskalieren haben wir dann zähneknirschend (und nur auf Anraten unseres Baubetreuers) die geforderten 1500€ überwiesen. Der Polier sagte uns dann, dass sie keine Abnahme machen wenn noch Rechnungen offen sind. Leider konnte er mir nicht erklären warum in den nun vergangenen Wochen nicht wenigstens die Mängel beseitigt wurden. Gerade der Trockenbau ist miserabel gemacht worden und sehr mangelhaft. Leider ist es auch ein Dauerzustand bei der NCC das von dem, meiner Meinung nach, sehr inkompetenten Bauleiter alle Mängel bestritten werden und wir ständig aufgefordert wurden zu beweisen dass es sich um Mängel handelt. Unser Baubetreuer sagte uns, dass es in diesem Stadium des Baus Aufgabe der NCC sei zu beweisen dass korrekt und nach Vorschrift gearbeitet wurde. Ein Punkt welcher der NCC anscheinend unbekannt ist. Als I-Tüpfelchen gab es dann immer Schreiben der Subunternehmer für die einzelnen Gewerke die natürlich immer schrieben dass sie alle Arbeiten korrekt ausgeführt hätten. Nicht sehr glaubwürdig, warum sollte auch jemand schreiben dass er schlechte und mangelhafte Arbeit abgeliefert hat. Auch hier ein ewiges Hin und Her, wenig Reaktion und absolut keine Bemühen der NCC in punkto Kundenzufriedenheit. Jede Menge Schreiben, Telefonate, blankliegen unsere Nerven und die unseres Baubetreuers. Nachdem nun dann doch endlich die offizielle Vorbegehung stattgefunden hatte (es hatte sich sogar jemand von der NCC hinzubemüht) wurde akzeptiert dass der Trockenbau nicht fachgerecht ist und noch sehr viel ausgebessert werden muss. Ein Punkt den wir zu dieser Zeit bereits 3x angemängelt hatten und wo 5 Wochen nichts passiert ist. Gerissene Fugen wurden nur wiederholt „übergeschmiert“ und die Risse waren zwei Tage später wieder sichtbar. Diese Mängel wurden nun bei der Vorbegehung endlich auch als Mangel anerkannt und die Behebung sollte binnen von 4 Tagen erfolgen. 10 Tage später sagte mir der Polier dass seiner Meinung nach nun 50% abgearbeitet sein. Bei dem was ich gesehen habe war zu diesem Zeitpunkt eher nichts passiert. Nach diesen 10 Tagen hatten wir dann das Vergnügen dem Chef von der Trockenbaufirma zu begegnen. Mir ist selten ein so unmögliches Verhalten untergekommen. Kam rein, stellte fest das bis auf zwei Kleinigkeiten alles bestens und perfekt sei, hörte nicht zu, ließ sich nichts sagen und wurde pampig. Da ich mich nicht soweit hinunter begeben wollte stellt ich nur fest, er solle mal machen und was nicht in Ordnung gebracht wurde nehmen wir dann eben nicht ab. Alles hat Grenzen. Nun harren wir mal der Dinge die dort weiter passieren. Wir sind jedenfalls reichlich genervt und ich kann nur aus ganzem Herzen sagen: Ich würde nie wieder mit der NCC bauen. Keine Beratung, miserable und sehr unvollständige Planung, vorfristiges Stellen von Rechnungen, miserable interne Kommunikation (die rechte Hand weiß mehr als oft (also fast ständig) nichts von der Linken, miserable Kommunikation zum Kunden (stur stellen oder sich tot stellen) und nun ein völlig unnötiges Verschleppen der Fertigstellung. Nichts funktioniert von alleine. Wir haben sicher Tage damit verbracht zu telefonieren, Mails zu schrieben und vergeblich zu verabredeten Terminen zu erscheinen. Das einzige was nicht passiert ist war der Konkurs der NCC. Ansonsten kann ich wahrlich nichts Positives berichten und kann nur aus tiefstem Inneren davon abraten sich für die NCC zu entscheiden. Bis auf den Trockenbauer (und teilweise der Dachdecker und Regenrinnenkonstrukteur) sind die Firmen (Estrich, Maurer, Installateure, Elektriker usw.) von der Bewertung ausgenommen da diese selber gute Arbeit geleistet haben. Auf der Homepage der NCC sind folgende Aussagen zu finden die mir nur noch ein gequältes Lachen entlocken können: „Unsere Arbeit ist geprägt von den Grundwerten Ehrlichkeit, Respekt und Vertrauen. Mit dem in unsere Mitarbeiter gesetzten Vertrauen erfüllen diese Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden mit einem hohen Maß an Selbständigkeit. Voraussetzung hierfür sind die im integrierten Managementsystem klar geregelten Unternehmensprozesse. Das führt dazu, dass NCC dem Kunden mit Kompetenz und Innovationskraft partnerschaftlich zur Seite steht.“ Des Weiteren ist dort zu lesen: „Wir verhalten uns bei unseren Geschäften stets korrekt, der Kunde kann sich auf die von uns erteilten Auskünfte verlassen. Die NCC-Mitarbeiter aller Ebenen halten keine Informationen zurück, sondern haben den Mut, Fakten klar und deutlich darzulegen.“ Es ist immer gut Werte zu definieren. Leider habe ich in keinster Art und Weise das Gefühl das diese von der NCC gelebt werden. Also Leute, ich würde empfehlen die Finger davon zu lassen. Falls Ihr es dennoch riskieren wollte, gestaltet die Verträge so wasserdicht dass immer klar ist wer Bauherr und wer Unternehmer ist. Lasst euch alles schriftlich geben, vertraut auf keinen Fall irgendwelchen mündlichen Absprachen (da es schon bei schriftlich geregelten Dingen Probleme gibt). Aber ich denke schon dass es alternativen gibt stressfreier zum eigenen Haus zu kommen.
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