Die Idee, ein Bauprojekt in Angriff zu nehmen, reift in vieler Menschen Köpfen, um etwas Bleibendes zu schaffen.
Nach eingehender Planung und gesicherter Finanzierung, ist es dann ein Leichtes zum Bauherren zu avancieren. Ein äußerst verantwortungsvoller Posten, denn dem Bauherr, kurz BH, obliegt die gesamte Abwicklung. In dieser Funktion ist der verantwortliche Auftraggeber, der Eigentümer des zukünftigen Gebäudes oder ein Beauftragter, der die Planung und Ausführung durchführt. In jedem Falle ist die Eigenschaft des Bauherren vielfältig in seiner Zuständigkeit.
Vielerlei verschiedene Aufgaben müssen bewältigt werden. Nachdem die Planung abgeschlossen ist, d. h. die vom Architekten gefertigten Baupläne müssen vorliegen, wird als erstes eine Baugenehmigung beim zuständigen Bauamt eingeholt. Wobei die Baubehörde, den Bauherren ablehnen kann, wenn dieser den Anforderungen nicht entspricht. Ist jedoch die Genehmigung erteilt, können die nächsten Schritte eingeleitet werden. Nachdem die ersten Hürden genommen sind, wird die theoretische Planung in die Praxis umgesetzt. Zunächst braucht es unterschiedliche Handwerker, Maurer, Elektriker, Heizungsbauer, Schreiner/Glaser, Zimmermänner und Dachdecker ohne die, neben den Baumaschinen, wie Bagger, Betonmischer, Kran, kein einziger Stein auf den anderen gesetzt werden kann. Der nächste Schritt ist das Baumaterial, das bestellt und geliefert sein muss, um die Arbeiter zu beschäftigen. Eine große Hilfe für den Bauherren zur Beschaffung ist der Architekt, der bereits beim Erstellen des Bauplans entsprechende Materialien vorgesehen hat.
Wer heute anfängt zu bauen, achtet natürlich darauf, nicht nur eine günstige Finanzierung zu bekommen, sondern blickt auch in die Zukunft, um die Unterhalts-bzw. Energiekosten eines Hauses möglichst gering zu halten. Dazu ist die Verwendung von ökologischen Steinen (Mauerziegeln, Porenbeton, Kalksandstein) oder vorgefertigten Elementen (Fertigbauweise), Thermofenstern und entsprechend gut isolierten Dächern (leichte Ziegeln, Gründach), zur optimalen Wärme-und Schalldämmung (natürliche Materialien, wie z. B. Schafwolle) die erste Voraussetzung. Natürlich sollte auch die Heizungs- bzw. Warmwasseranlage (Solarzellen, Wärmepumpe, Regenwassernutzung), Energie sparend und mit guter Leistung arbeiten.
Doch ist es nicht nur die Menge der auszuführenden Arbeiten und der Materialien, die Bauherren zu bedenken haben, sondern auch die Last auf den Schultern, die ein Bauprojekt mit sich bringt. Jegliche Planungen, die Überwachung, damit alles reibungslos abläuft, die Sicherheit auf der Baustelle für die Menschen, die dort arbeiten, die Aufsicht über Architekt, Bauleiter und Bauunternehmen, damit sich keine Fehler oder Mängel einschleichen und auch die Übersicht der Kosten, um das Budget nicht zu überschreiten, erfordern Kraft und Souveränität. Steht das Haus und alle Innen-und Außenarbeiten sind erfolgreich absolviert, der Zeitplan wurde eingehalten und keine größeren Katastrophen sind zu verzeichnen, die neuen Bewohner können einziehen – dann gebührt dem Bauherren ein großes Lob.