Deutscher Brückenbaupreis 2006 vergeben
Talbrücke über die Wilde Gera in Thüringen und La-Ferté-Steg in Stuttgart sind die Preisträger
Die „Talbrücke Wilde Gera“ im Thüringer-Wald in der Kategorie „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ und die Fuß- und Radwegbrücke „La-Ferté-Steg“ in Stuttgart-Zuffenhausen sind die Gewinner des am 13. März vergebenen Deutschen Brückenbaupreises 2006.Als maßgeblich verantwortliche Ingenieure wurden Dr. Roland von Wölfel und Dr. Matthias Schüller ausgezeichnet. Von Wölfel hat Deutschlands größte und schönste Betonbogenbrücke, die 2001 fertiggestellte Talbrücke über die Wilde Gera, entworfen. Schüllers ebenfalls 2001 eingeweihter La-Ferté-Steg fand als rundum stimmiges Ingenieurbauwerk höchste Juryanerkennung in der Kategorie „Fuß- und Radwegbrücken“.
Mit den Preisträgern erlebten rund 900 Gäste die feierliche Veranstaltung zur Vergabe des Deutschen Brückenbaupreises 2006 im Audimax der TU Dresden. Der Preis, den die Bundesingenieurkammer (BIngK) und der Verband Beratender Ingenieure VBI im vergangenen Jahr erstmals ausgelobt hatten, wurde in den beiden Kategorien „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ sowie „Fußgänger- und Radwegbrücken“ vergeben. Neben dem ausgezeichneten Bauwerk erhielt jeweils derjenige unter den beteiligten Ingenieuren die Preisskulptur, dessen schöpferische Leistung maßgeblich zum Entstehen des Bauwerks beigetragen hat.
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung unterstützt und fördert den Deutschen Brückenbaupreis als Schirmherr im Rahmen der Initiative Baukultur.
Die feierliche Preisverleihung nahmen die Präsidenten der BIngK, Dr. Karl Heinrich Schwinn, und des VBI, Dr. Volker Cornelius, vor. Außerdem sprachen Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee über Baukultur und innovative Ingenieurleistungen sowie Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, über das Engagement des Bauherren Bahn für Baukultur und Brückenbaupreis.
Nach der gelungenen Premiere werden BIngK und VBI den Deutschen Brückenbau-preis regelmäßig alle zwei Jahre vergeben, um den Beitrag der Ingenieure zur Baukultur stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Der Preis dient der Auszeichnung kreativer Ingenieurleistungen in der Königsdisziplin des Ingenieurbaus, dem Brückenbau.
Zum Deutschen Brückenbaupreis 2006 waren 70 Bewerbungen eingegangen. Daraus hat die Jury je Kategorie drei Bauwerke mit einer Nominierung ausgezeichnet und ein Siegerbauwerk gekürt.
Neben den Preisträgern „Talbrücke Wilde Gera“ und „La-Fertè-Steg“ nominierte die Jury folgende Bauwerke zum Deutschen Brückenbaupreis 2006: In der Kategorie „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ die Luckenberger Brücke in Brandenburg an der Havel und die Eisenbahnbrücke über die Donau bei Ingolstadt, in der Kategorie „Fuß- und Radwegbrücken“ die Holzbrücke im Forstbotanischen Garten Tharandt, Sachsen, sowie die Brücke über die Gahlensche Straße in Bochum.
Ausführliche Informationen zur Preisverleihung und zu den ausgezeichneten Bauwerken sowie Bildmaterial: www.brueckenbaupreis.de
Bundesingenieurkammer, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Jost Hähnel, Kochstr. 22, 10969 Berlin, Tel: 030/253429-05, Fax: -04, E-Mail: haehnel@bingk.de
Verband Beratender Ingenieure VBI, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Volker Zappe, Budapester Straße 31, 10787 Berlin, Tel.: 030/26062-240, Fax: -100, E-Mail: zappe@vbi.de