Teil 5 vom Finanz - Kredit Glossar T - V:
Tagesgeldkonto Auf einem Tagesgeldkonto legt man Festgeld an und hat eine höhere Verzinsung. Das Tagesgeldkonto kann mit einer Frist von einem Tag gekündigt werden. Im Gegensatz zum langfristig angelegten Geld kann man hier gegen eine geringe Verzinsung immer noch mehr Zinseinnahmen erwirtschaften als auf dem Girokonto und kann schnell darüber verfügen. Es lohnt aber nur bei wirklich großen Summen. Tarifurlaub
Tarifurlaub ist der im Tarifvertrag festgelegte Urlaubsanspruch eines Arbeitnehmers unter Berücksichtigung von Alter, Betriebszugehörigkeit und Arbeit. Der Tarifurlaub ist in den meisten Fällen wesentlich höher als der gesetzliche Mindesturlaub. Taxe Eine Taxe ist nicht nur ein Auto sondern bezeichnet eine Gebühr. Meistens handelt es sich hierbei um eine Gebühr für eine Schätzung.
Taxkosten Taxkosten sind Gebühren, die für die Erstellung eines Gutachtens oder einer Schätzung entstehen. Diese Taxkosten werden vom Kreditinstitut oftmals pauschal in Form eines Prozentsatzes des Kaufpreises einer Immobilie festgesetzt. Teilamortisation Unter Amortisation ist der Zeitraum zu verstehen, in dem sich eine Anschaffung rentiert hat und die Kosten wieder eingebracht sind. Bei einer Teilamortisation ist eben nur ein Teil der entstandenen Kosten wieder eingebracht worden. Der Begriff wird häufig im Leasingrecht verwendet. Dann muss der Restbetrag gezahlt werden. Teilauszahlung Bei einer Teilauszahlung wird ein Darlehen in Teilen ausgezahlt. Beispielsweise beim Bau eines Hauses wird entsprechend den Bauabschnitten das Geld ausgezahlt. Üblicherweise beginnt die Tilgung erst, wenn der ganze Betrag ausgezahlt wurde.
Teilauszahlungszuschläge Teilzahlungszuschläge sind immer ein Teil der Nebenkosten einer Baufinanzierung. Und zwar müssen Teilzahlungszuschläge dann gezahlt werden, wenn ein Darlehen nicht als Ganzes abgerufen wird, sondern lediglich nur zum Teil, und zwar je nach Baufortschritt. Teilzahlungszuschläge haben letztlich keinen Einfluss auf die Höhe vom Effektivzins. Teilzahlungszuschläge sind meist eine verhandelbare Größe.
Teilbaugenehmigung Nach deutschem Baurecht bezeichnet man als Teilbaugenehmigung eine vorgezogene verbindliche Entscheidung der Baugenehmigungsbehörde, die einzelne Teile eines Bauvorhabens (sprich Bauabschnitte) für die Herstellung genehmigt. Eine Teilbaugenehmigung gibt es dabei meist bei größeren Bauvorhaben. Eine Teilbaugenehmigung dient der Beschleunigung der Beginn der Arbeiten und garantiert meist die Einhaltung der Fristen für die Fertigstellung der einzelnen Bauabschnitte.
Termingeld Bei Termingeld unterscheidet man grob zwei Typen – Festgeld und Tagesgeld. Allgemein handelt es sich bei Termingeld um eine Geldanlage, welche für einen befristeten Zeitraum angelegt wird. Beim Tagesgeld ist es so, dass diese Anlagedauer an keinen bestimmten Zeitrahmen gebunden ist. Während man bei Festgeld sein Geld schon für einen gewissen Zeitraum fest bindet.
Tierhalterhaftpflichtversicherung Grundsätzlich ist für jeden Tierhalter eine Tierhalterhaftpflichtversicherung unerlässlich, insbesondere, wenn er Besitzer von einem Hund oder aber einem Pferd ist. Eine Tierhalterhaftpflichtversicherung tritt dann ein, wenn das Tier einen Sachschaden oder aber einen Personenschaden verursacht. Schäden, die durch Kleintiere, wie Katzen, Nager etc. verursacht werden, sind durch die private Haftpflicht abgedeckt.
Tilgung Die Tilgung ist die Rückführung durch den jeweiligen Schuldner von einer Geld- bzw. einer Kapitalschuld. Als Tilgung bezeichnet man dabei die reine Kapitalschuld, ohne Zinsen. Eine Tilgung erfolgt dabei analog der Vereinbarung zwischen dem Gläubiger und dem Schuldner. Die Tilgung findet aber nicht nur bei Krediten jeglicher Art Anwendung, sondern auch bei Anleihen.
Tilgungsaussetzung Wenn anstelle der eigentlichen Tilgung durch Zahlung von Raten eine Abtretung oder aber ein anderer Tilgungsersatz vereinbart wurde, spricht man von einer Tilgungsaussetzung. Die Tilgungsaussetzung beruht dabei auf einer vertraglichen Vereinbarung zwischen dem Darlehensgeber und dem Darlehensnehmer. Direkte Zahlungen werden bei einer Tilgungsaussetzung nicht geleistet. Als Tilgungsersatz gelten dabei Kapitallebensversicherungen, private Rentenversicherungen und Bausparverträge.
Tilgungsfreijahre Die Vereinbarung von Tilgungsfreijahren bedeutet, dass man als Kreditnehmer in den ersten Jahren bei einer Finanzierung überhaupt nichts zahlen muss. Durch die Tilgungsfreijahre räumen Banken einem Kreditnehmer sozusagen eine Überbrückungszeit bis zur ersten Zahlung ein. Tilgungsjahre werden meist eingeräumt, wenn eine Teilauszahlung des Kredites vorgesehen ist. Die Tilgung beginnt dabei erst dann, wenn der Kredit voll ausbezahlt ist.
Tilgungshypothek Im Rahmen einer Tilgungshypothek ist es so, dass ein Schuldner, um einen Kredit zu tilgen, einen jährlich immer gleich beleibenden Betrag zurückzahlt. Dieser setzt sich zusammen aus dem Tilgungsbetrag und den Zinsen. Die Tilgungshypothek ist dabei eine der gängigsten Darlehensformen. Die Tilgungshypothek ist dabei gleichbedeutend mit Annuitätendarlehen. Auf diese Finanzierungsform trifft man oft im Rahmen einer Baufinanzierung. Tilgungsplan Ein Tilgungsplan gibt darüber Aufschluss, wie hoch die Forderung zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt noch sein wird, wenn man monatlich für einen Kredit einen bestimmten Betrag abbezahlt. Der Tilgungsplan umfasst dabei die gesamte Kreditsumme, also sowohl den Tilgungsbetrag als auch die Kreditzinsen.
Tilgungsstreckung Bei der Tilgungsstreckung handelt es sich um die Verlängerung der Laufzeit von einem Kredit, die auf Wunsch des Kreditnehmers in der Regel von jeder Bank auch genehmigt wird. Die Tilgungsstreckung bewirkt, dass sich zum einen die Raten verringern, wobei sich jedoch gleichzeitig die Laufzeit für die Rückführung des Kredites verlängert. Tilgungsverrechnung Bei der Tilgungsverrechnung handelt es sich um eine Vereinbarung zwischen Darlehensgeber und Darlehensnehmer. Diese Vereinbarung gibt Aufschluss darüber, wann die Tilgungsleistungen mit der restlichen Kreditschuld verrechnet werden. Bei der Tilgungsverrechnung ist es möglich, verschiedene Zeitpunkte anzugeben. Üblich sind Zeitpunkte wie Monat, Vierteljahr, Halbjahr, bzw. Jahr. Die Tilgungsverrechnung hat vor allem Einfluss auf den Effektivzins. Treuhandauszahlung Bei Treuhandauszahlungen handelt es sich um Zahlungen, die an einen vertrauenswürdigen Dritten geleistet werden, wie zum Beispiel an einen Notar oder aber an einen Rechtsanwalt, und zwar unter der Auflage, dass dieser die erhaltene Zahlung an seinen endgültigen Empfänger weiterleitet. Treuhandzahlungen werden oftmals im Rahmen einer Umschuldung vorgenommen.
Ueberfuehrungskosten Sowohl im Bereich einer privaten Absicherung für den Urlaub in Form einer privaten Zusatzkrankenversicherung, als auch im Bereich Autokauf gibt es Ueberfuehrungskosten. Gezahlt werden müssen Ueberfuehrungskosten dabei für ein Auto für den Fall, dass dieses im Ausland produziert wird. Man spricht hier im Allgemeinen auch von der so genannten Auslieferungspauschale. Umbauter Raum Ein Umbauter Raum, oder kurz UR, ist ein Maß für die Kubatur von Gebäuden. Definiert war dieser Begriff einst in der DIN 277 aus dem Jahr 1950. Heute ist diese Norm nicht mehr gültig. Der Begriff des Umbauten Raum wurde dabei heute durch den Begriff Brutto-Rauminhalt, bzw. kurz BRI ersetzt. Umsatzsteuer Die Umsatzsteuer, bzw. die Mehrwertsteuer ist eine Steuer, welche alle Verbraucher auf Waren und Dienstleistungen zahlen müssen. Unternehmen können die bezahlte Umsatzsteuer mit der Vorsteuer verrechnen in ihrer Bilanz. Die Höhe der Umsatzsteuer ist in jedem Land der EU anders. In Deutschland liegt die Umsatzsteuer bei 19 Prozent, die ermäßigte (zum Beispiel für Zeitschriften) bei 7 Prozent.
Umschuldung Von einer Umschuldung spricht man, wenn man mehrere Kredite durch einen neuen Kredit ablöst. Eine Umschuldung ist vor allem für diejenigen Schuldner interessant, wenn dieser an mehrere kleine Gläubiger mehrere kleinere Beträge zahlt. Zwecks einer Umschuldung spricht man am besten mit seiner Hausbank. Man kann natürlich auch anderweitig nach einer Möglichkeit für eine Umschuldung suchen. Unfallversicherung Die gesetzliche Unfallversicherung tritt nur dann ein, wenn es sich um einen Wege- oder aber einen Arbeitsunfall handelt. Versichert sind nur Arbeitnehmer. Sie gehört im Übrigen seit 1884 zur sozialen Absicherung der Deutschen. Heute kann man sich auch privat absichern mit einer privaten Unfallversicherung. Diese leistet dann Zahlungen, wenn im Haushalt ein Unfall geschieht. Unverbindliche Preisempfehlung (UPE) Die Unverbindliche Preisempfehlung (UPE) ist eine Preisvorgabe für den Verkauf, die von dem Hersteller, den Importeuren, bzw. den Großhändlern einer Ware empfohlen wird. Für den Einzelhandel ist diese Unverbindliche Preisempfehlung (UPE) dabei aber keineswegs verbindlich. Es ist vielmehr so, dass die Unverbindliche Preisempfehlung (UPE) in der Praxis die oberste Preisgrenze des Einzelhandels darstellt. Unwirksame (nichtige) Rechtsgeschäfte Nicht alle Rechtsgeschäfte sind wirksam. Es gibt auch Unwirksame (nichtige) Rechtsgeschäfte. Hierbei handelt es sich um Rechtsgeschäfte, die von Unternehmen mit Minderjährigen ohne die Zustimmung von deren Erziehungsberechtigten geschlossen wurden. Ebenfalls Unwirksame (nichtige) Rechtsgeschäfte sind Rechtsgeschäfte, die mit unter Vormund stehenden Menschen getätigt wurden. Unwirksame (nichtige) Rechtsgeschäfte sind von Rechtswegen anfechtbar. Valuten Der Begriff Valuten steht für eine Reihe von Begriffen, wie Währungen und Devisen (also Banknoten und Münzen). Darüber hinaus werden als Valuten aber auch Zinsscheine für Valuta-Papiere bezeichnet. Valuten braucht man heute in vielen Ländern der Europäischen Union nicht mehr seitdem die Währungsunion in Kraft getreten ist nicht mehr. Einige europäische Länder jedoch haben sich dieser verschlossen.
Valutierung Von der Valutierung spricht man, wenn ein Darlehen ausgezahlt wird. Die Valutierung beschreibt dabei den Zeitpunkt. Man kann Valutierung dabei auch als Auszahlung- bzw. Belastungszeitpunkt bezeichnen, bzw. als Tag der Wertstellung, wo man über das Geld verfügen kann. Das heißt den Tag, an dem ein Betrag dem Konto belastet wird oder gutgeschrieben wird. Variabler Zinssatz Ein Variabler Zinssatz wird in der Regel vereinbart, wenn es sich um ein Darlehen handelt, bei dem der Zinssatz nicht für eine bestimmte Laufzeit festgeschrieben ist. Bei Darlehensverträgen mit einem variablen Zinssatz werden die Zinsen jeweils der aktuellen Marktlage angepasst. Ein Variabler Zinssatz kann dabei Vorteile haben aber auch Nachteile.
Verbundfinanzierung Eine Verbundfinanzierung ist, wenn eine Bank Darlehen aus einem Paket von Krediten von verschiedenen Banken (meist jedoch Institute von einer Bankengruppe, wie zum Beispiel Sparkassen und Bausparkassen) zur Verfügung stellt. Die Abwicklung der Kredite geschieht dabei aus der Hand der Bank, die eine Verbundfinanzierung anbietet. Über die gestellte Sicherheit durch den Kreditnehmer wird bankgruppenintern eine Vereinbarung über die Rangfolge getroffen. Verdienstbescheinigung Eine Verdienstbescheinigung wird für verschiedene Anlässe benötigt. Unter anderem zur Beantragung von Wohngeld. Oftmals ist die Verdienstbescheinigung dabei ausschlaggebend darüber, ob man eine bestimmte Leistung, wie eben zum Beispiel Wohngeld, erhält oder aber nicht. Ausgestellt werden muss eine Verdienstbescheinigung durch den Arbeitgeber des Antragsstellers. Für eine Verdienstbescheinigung existieren verschiedene Antragsvordrucke.
Verkehrswert Als Verkehrswert bezeichnet man den aktuellen Wert, was ein Gegenstand auf dem Markt noch wert ist, das heißt was man für den Gegenstand im Falle eines Verkaufs bekommen würde. Mit einem Verkehrswert belegt werden für ihre Bewertung verschiedene Dinge, wie Immobilien und Fahrzeuge, aber auch andere Produkte. Vermögensberater Damit man sich heute auf dem komplexen Wertpapier- und Anlagedschungel zurecht findet, bedarf es des Rates von einem Fachmann. Mit einem Vermögensberater an seiner Seite ist man dabei regelrecht „gut beraten“, wenn es ums Anlegen von Geldern geht. Der Beruf des Vermögensberaters ist dabei kein Ausbildungsberuf. Ihre Kenntnisse erlangen Vermögensberater durch Weiterbildung.
Versicherungsdarlehen Bei einem Versicherungsdarlehen handelt es sich um ein langfristiges Darlehen. Für ein Versicherungsdarlehen müssen laufend Zinsen gezahlt werden. Durch eine dann fällig gestellte Renten- bzw. Lebensversicherung ist es so, dass die geliehene Summe zurückgezahlt wird. Ein Versicherungsdarlehen kann mit einer variablen Verzinsung, oder aber mit einer Zinsbindung vereinbart werden. Vertragsfreiheit Unter Vertragsfreiheit versteht man in Deutschland die allgemeine Handlungsfreiheit. Geregelt ist die Vertragsfreiheit in Art. 2 Abs. 1 GG. Vertragsfreiheit heißt dabei, dass jeder, der geschäftsfähig ist, Verträge schließen darf. Nach der Vertragsfreiheit dürfen diese Verträge dabei im Bezug auf Vertragsgegenstand und den Bestimmungen frei bestimmt werden, müssen aber den gesetzlichen Richtlinien entsprechen. Verträge Verträge können sowohl mündlich als auch schriftlich geschlossen werden. In der Regel sind Verträge auch formlos zu schließen. Einige bestimmte Verträge jedoch bedürfen einer ganz bestimmten Form, so dass keinem der Vertragsparteien ein Nachteil entsteht, wie zum Beispiel bei einem Mietvertrag, oder aber einem Arbeitsvertrag. Im Vertrag sind Rechte und Pflichten der Vertragsparteien geregelt.
Verzugsschaden Der Verzugsschaden, bzw. so genannte Schuldnerverzug tritt ein, wenn ein Schuldner einem Gläubiger eine Summe schuldet und diesem dadurch ein – finanzieller – Schaden entsteht, wie zum Beispiel durch Überziehungszinsen, die er wegen Nichtzahlung dieses Betrages für die Überziehung seines Kontos zahlen muss. Aus dem Verzugsschaden ergeben sich dann mehrere rechtliche Folgen.
Verzugzinsen Wenn ein Schuldner in Verzug gerät, hat er in der Regel Verzugszinsen zu zahlen, weil dem Gläubiger auch ein Zinsschaden entstanden ist. Für die Berechnung der Verzugszinsen gilt dabei, dass der Schuldbetrag mit einem Zinssatz von 5 Prozent als Mindestzinssatz zu verzinsen ist. Man spricht hier vom so genannten Basiszinssatz, der in § 247 Abs.1 BGB festgelegt ist. Vollamortisation Durch eine Vollamortisation kann man eine Kaufoption erwirken. Angewandt wird die Vollamortisation dabei im Bereich des Leasings. Die Bemessungsgrundlage für die Vollamortisation ist für den Kaufpreis der Leasingerlass, bzw. der Restbuchwert, bzw. der Verkehrswert – und zwar zu dem Zeitpunkt, zu dem die Vollamortisation in Kraft tritt. Es handelt es sich um eine Ausgestaltungsmöglichkeit von einem Leasingobjekt.
Vollkaskoversicherung Eine Kfz Versicherung braucht jeder, der ein Auto auf deutschen Straßen bewegen möchte. Man unterscheidet dabei im Rahmen der Kfz Versicherung zwischen Teil- und Vollkaskoversicherung. Die Vollkaskoversicherung ist ergänzend zu sehen zur Teilkaskoversicherung, weil schon im Rahmen der Teilkaskoversicherung ein sehr großer Teil der möglichen Risiken durch das Bewegen von einem Fahrzeug abgedeckt ist. Vorausdarlehen Bei einem Vorausdarlehen handelt es sich um eine Kombination von einem Bausparvertrag und einem Kredit. Der Bausparvertrag dient dabei als Tilgungsersatzleistung. Ein Vorausdarlehen funktioniert so, dass durch die Aufnahme eines Kredit ein Bausparvertrag bis zu 40 Prozent angespart, so dass dieser gleich zuteilungsreif wird. Bei einer benötigten Summe von 100.000 Euro wären dies dann rund 60.000 Euro, die angespart werden müssen. Aufgenommen werden müssen rund 160.000 Euro. Vorfaelligkeitsentschaedigung
Eine Vorfaelligkeitsentschaedigung ist das Entgelt, das Banken verlangen, wenn ein Darlehen außerplanmäßig vom Darlehensnehmer zurückgeführt wird. Es handelt sich dabei um eine vertraglich vereinbarte Regelung. Eine Vorfaelligkeitsentschaedigung fällt dabei nur an, wenn der Kunde das Darlehen kündigt und die Summe vorher bezahlen möchte. In Deutschland ist die Regelung dabei so, dass Banken eine vorzeitige Bezahlung von Darlehen nicht hinnehmen müssen. Vorführfahrzeug Als Vorführfahrzeug bezeichnet man ein Kfz, das auf den Händler zugelassen ist. Es ist dabei so, dass er dieses Fahrzeug dann dennoch an Kunden weiterverkaufen kann. Ein Vorführfahrzeug wird dabei vom Händler genutzt, um Kunden die Vorzüge von einem Fahrzeug zu zeigen, bzw. dem Wunsch nachzukommen, vor dem „blinden“ Kauf mal ein derartiges Fahrzeug zu fahren. Vorlasten Vorlasten sind Grundpfandrechte. Bei Vorlasten ist es so, dass diese einer neu einzutragenden Grundschuld im Rang vorhergehen. Vorlasten sind also neue Kredite, die auch als Grundschuld aufgenommen werden. Es ist dabei so, dass bei Zwangsvollstreckungen die Gläubiger in der Reihenfolge der Auflistung in den Grundschulden bezahlt werden.
Vorschaltdarlehen Bei einem Vorschaltdarlehen handelt es sich um eine Kombination von drei oder aber auch nur zwei Kreditverträgen. Ein Vorschaltdarlehen ist eine Möglichkeit, damit ein Kreditnehmer in Hochzinsphasen schneller aus seinen Schulden herauskommt. Unterm Strich gesehen ist es letztlich so, dass Vorschaltdarlehen unter Umständen teurer sind als herkömmliche Darlehen. Vorsorge Heute ist es sinnvoll, in Bezug auf seine eigene Rente Vorsorge zu treffen. Gleiches gilt für den Fall einer Berufsunfähigkeit. Die Versicherungswirtschaft hat hierzu inzwischen eine Reihe von Produkte entwickelt, die es Verbrauchern ganz einfach macht, für ihr Alter oder aber für ihre Berufsunfähigkeit privat eine Vorsorge zu treffen, weil die staatlichen Leistungen nicht mehr alles abdecken. Vorsorgevollmacht Bei einer Vorsorgevollmacht bzw. einer Gesundheitsvollmacht handelt es sich um eine Vollmacht, die man einer anderen Person erteilen kann für den Fall einer Notsituation. Durch die Vorsorgevollmacht ermächtigt man andere Menschen in diesem Fall, bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Eine Vorsorgevollmacht ist zum Beispiel auch von Banken zu akzeptieren. Eine Kontovollmacht, so wie früher, ist nicht mehr erforderlich. Vorvalutierungszuschlag
Beim Vorvalutierungszuschlag handelt es sich um ein Darlehen. Dieses Darlehen wird zur Kaufpreisabwicklung ausgezahlt, und zwar bevor die Grundschuld eingetragen wurde, wobei die Eintragung ins Grundbuch bei Krediten, die darauf basieren, vor der Auszahlung erfolgen muss. Die Eintragung ist dabei meist die Auszahlungsvoraussetzung für die Kredite. Vorzugsaktie Durch eine Vorzugsaktie hat ein Aktionär kein Stimmrecht in der Hauptversammlung. Dafür werden Vorzugsaktionären meist Sonderrechte eingeräumt, wie zum Beispiel bei der Dividendenauszahlung. Es gibt aber auch die absoluten Vorzugsaktien, bei denen die Vorzüge zusätzlich noch zu den üblichen Rechten gewährt werden. Vorzugsaktien sind in der Regel ein Mittel der Eigenfinanzierung.
Warenkreditversicherung Für die Warenkreditversicherung gibt es noch das Synonym Delkredere-Versicherung oder aber Forderungsausfallversicherung. Versichert sind mit der Warenkreditversicherung nicht etwa Kredite, sondern der Ausfall von Forderungen bei Warenlieferungen und Dienstleistungen. Abgesichert ist durch die Warenkreditversicherung der Kreditgeber, sprich der Lieferant von Waren und Dienstleistungen. Heute sichern sich immer mehr Unternehmen mit einer derartigen Versicherung ab. Wechselkredit Beim Wechselkredit handelt es sich um einen Kredit, der darauf basiert, dass ein Schuldner einem Gläubiger einen Wechsel gibt, den dieser bei seiner Bank in ein Depot gibt. Nach dem Ablauf des Wechsels wird dieser zur Zahlung fällig. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für den oft genutzten Wechselkredit sind im Wechselgesetz festgelegt. Weichkosten Weichkosten findet man im Rahmen von geschlossenen Beteiligungen. Als Weichkosten bezeichnet man konkret die Kosten, die während der Investitionsphase entstehen im Rahmen von geschlossenen Beteiligungen. Angegeben werden die Weichkosten in Prozent, und zwar im Verhältnis zum gesamten Investitionsvolumen und zum Eigenkapital. Zu den Weichkosten zählt auch das Agio.
Werbungskosten Werbungskosten sind Aufwendungen, die einem Unternehmen real entstanden sind. Werbungskosten können im Rahmen der Bilanz abgesetzt werden. Werbungskosten sind Aufwendungen, die zur Sicherung, zum Erwerb und zur Erhaltung der Einnahmen eines Unternehmens dienen. Welche Kosten abzugsfähig sind, ist dabei in § 9 Abs. 1 S. 1 EStG genau festgelegt. Wertermittlung Bei der Wertermittlung handelt es sich um einen Vorgang für die Ermittlung von einem Marktwert, bzw. dem Verkehrswert oder aber einem Beleihungswert. Eine Wertermittlung kann man dabei für ein beliebiges Wirtschaftsgut durchführen. Eine Wertermittlung wird in der Regel durch einen öffentlich bestellten, bzw. einem vereidigten oder einem zertifizierten Sachverständigen durchgeführt. Wertgutachten Ein Wertgutachten einer Immobilie ist oftmals notwendig.
Zum Beispiel wird ein Wertgutachten dann erstellt, wenn eine Immobilie gekauft oder aber verkauft werden soll, wenn eine Immobilie vererbt oder verschenkt werden soll. Ein Wertgutachten wird dabei immer von einem Gutachter erstellt. Der Sinn und Zweck eines Wertgutachtens ist es, den Preis einer Immobilie zu ermitteln. Wohnfläche Bei der Wohnfläche handelt es sich um die Summe der Grundfläche der Räume, die man bewohnt. Zur Wohnfläche gehören dabei neben den Hauptwohnräumen, wie Schlafzimmer und Wohnzimmer, Küche und Bad, auch die Nebenräume, wie Keller und die Dachräume. Wohnt man zur Miete, so zahlt man für die Wohnfläche eine bestimmte Summe. Wohngebäudeversicherung Bei der verbundenen Wohngebäudeversicherung werden Risiken abgesichert, wie Sturm, Leitungswasser und Brand. Versicherungsgegenstand bei der Wohngebäudeversicherung ist das Wohnhaus. Die Wohngebäudeversicherung ist eine Versicherung, die jeder Haus- bzw. Gebäudeeigentümer haben sollte. Versichert ist dabei jedoch nur das reine Gebäude, nicht dessen Inhalt. Eine Unterversicherung sollte man bei einer Wohngebäudeversicherung auf keinen Fall riskieren. Überziehungskredit Beim Überziehungskredit gibt es zwei Arten. Bei Privatkunden ist dies der Dispokredit, bei Geschäftskunden ist dies der Kontokorrentkredit.
Von ihrer Funktion her ist es so, dass die beiden Arten sich voneinander nicht unterscheiden. Der Zinssatz ist bei beiden Arten variabel und orientiert sich am Marktzins. Der Dispokredit wurde im Jahr 1968 in Deutschland eingeführt. Zinsanpassung Wenn bei einem Kredit zwischen Kreditgeber und Kreditnehmer keine Zinsbindung vereinbart ist, so kann es sein, dass während der Laufzeit des Kredits eine Zinsanpassung vorgenommen wird. Willkürlich durchgeführte Zinsanpassungen durch die Banken wurde von Seiten des Bundesgerichtshofs Einhalt geboten. Eine Zinsanpassung wird dann meistens vorgenommen, wenn sich die Leitzinsen ändern. Zinsbindung In der Regel werden Kreditverträge mit einer Zinsbindung abgeschlossen. Zinsbindung bedeutet dabei, dass die Höhe der Zinsen bei Vertragsbeginn festgelegt wird und über die gesamte Laufzeit des Kredites auch ihre Gültigkeit behält. Eine Zinsbindung kann sich dabei schon einmal auch über mehrere Jahre erstrecken, und zwar sind dabei Fristen von 5, 10, 15, bzw. 20 Jahren üblich.
Zinscap Zinscaps bzw. Zinsfloors sind Zinsderivate. Zinscaps bieten eine variable Verzinsung. Im Rahmen der Zinscaps gibt es eine Zinsober- bzw. eine Zinsuntergrenze. Zinscaps haben oft eine mehrjährige Laufzeit. Unterteilt sind Zinscaps in Zinsanpassungsperioden. Diese sind in der Regel 3, bzw. bis zu 12 Monate lang. Durch Zinscaps können Zinsen für eine verzinsliche variable Anleihe fixiert sein.
Zinsfestschreibung Als Zinsfestschreibung, bzw. als Zinsbindungsfrist bezeichnet man den Zeitraum, für den die Zinskonditionen für ein Darlehen vertraglich festgeschrieben sind. In Bezug auf die Zinsfestschreibung ist es in einer Niedrigzinsphase zu empfehlen, sich dann auch wirklich ein Darlehen mit den dann aktuellen günstigen Zinskonditionen zu sichern. Eine Zinsfestschreibung hat eine Reihe von Vorteilen gegenüber von einer variablen Verzinsung. Zinsgutschrift Hat man eine Geldanlage getätigt, so erwartet man auch, dass man hierfür Zinsen bekommt. Eine Zinsgutschrift erhält man dabei je nach Vereinbarung im Vertrag entweder monatlich, oder aber vierteljährig, halbjährig oder aber einmal im Jahr. Eine Anlageform, bei der man eine monatliche Zinsgutschrift erhalten kann, ist zum Beispiel das Tagesgeldkonto. Zinssatz Als Zinssatz bezeichnet man den in Prozent ausgedrückten Preis für Kapital, das man sich bei Banken geliehen hat in Form von Darlehen bzw. Krediten. Beim Zinssatz unterscheidet man drei Arten, und zwar den Nominalzins, den reinen Zinssatz, sowie den Realzins, also den um die Wirkungen der Inflation bereinigten Zinssatz, sowie den Effektivzins, der auch Nebenkosten und unterperiodige Zinszahlungen berücksichtigt.
Zusage Jeder Kreditinteressent ist über die Zusage eines Kredits natürlich sehr glücklich. Allein schon durch die Zusage kann der Kreditinteressent unter Umständen nämlich verhindern, dass seine Gläubiger weitergehende Maßnahmen gegen ihn einleiten, zum Beispiel in Form von Zwangsvollstreckungen. Eine Zusage von einem Kredit bedeutet aber meist, dass es bis zur Auszahlung noch ein bisschen dauert. Zusatzsicherheiten Neben den üblichen Sicherheiten für einen Kredit kann eine Bank auch noch zusätzliche Sicherheitsleistungen verlangen. Der Fachbegriff hierfür ist Zusatzsicherheit. Zusatzsicherheiten können zum Beispiel die Mitverpflichtungen von Verwandten sein oder aber Bürgschaften, aber auch eine Abtretung von Ansprüchen aus Versicherungen, bzw. Bausparverträgen.
Als Zusatzsicherheiten kann sich auch die Verpfändung von Bankguthaben oder aber von Wertpapieren als geeignet erweisen. Zwangsversicherung In Deutschland ist es so, dass bestimmte Arten von Versicherungen für die Bundesbürger verpflichtend sind. Man spricht hier auch von der so genannten Zwangsversicherung. Diese Form von Versicherung gibt es auch, wenn man einen Kredit aufnehmen möchte. Eine Zwangsversicherung ist in Deutschland aber auch die gesamte Sozialversicherung, wie Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung, Kranken- und auch Pflegeversicherung. Zweckerklärung Eine Zweckerklärung bzw.
Zweckbestimmungserklärung ist eine vertragliche Vereinbarung, die zwischen dem Kreditnehmer und dem Kreditgeber besteht. In dieser Zweckerklärung ist genau aufgeführt, für welche Verbindlichkeiten eine Grundschuld als Sicherheit dient. Wegen der Komplexität sollte ein Kreditnehmer am besten einen Notar hinzuzuziehen. Dieser kann über die Risiken einer Zweckerklärung aufklären. Zwischenfinanzierung Eine Zwischenfinanzierung dient allgemein der Überbrückung eines kurzfristigen Kreditbedarfs. Eine Zwischenfinanzierung ist ein Kredit, den man auch mit Sondertilgung ganz schnell wieder zurückbezahlen kann. Für ein Unternehmen ist eine Zwischenfinanzierung oft dann erforderlich, wenn sie die Produktion von einer größeren Bestellung vorfinanzieren muss.
Getilgt werden kann dieser Kredit dann meist nach der Bezahlung der Bestellung. Zwischenverzinsung Die Werte für die Zwischenverzinsung sind insbesondere bei Steuerfragen im Rahmen der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre notwendig. Die Zwischenverzinsung wird dabei insbesondere für den Spekulationserfolg bei Aktien herangezogen. Der Zwischenzins ist eine Form des Diskonts. Die Zwischenverzinsung wird dabei als Zinsvorteil angesehen. Geregelt ist die Sache mit der Zwischenverzinsung in § 272 BGB.