Bauen mit Durchschnittseinkommen
Längst vorbei sind die Zeiten, in denen nur Personen der oberen Einkommensklassen vom Eigenheim träumten. Inzwischen gibt es viele Möglichkeiten, entweder für spätere Bauvorhaben vorzusorgen oder aber durch günstige Kredite und mit staatlicher Unterstützung den Traum vom Haus zu finanzieren. Jedoch kommt es bei der Machbarkeit auf einige wichtige Faktoren an.
Traumhaus in Traumlage
Der zukünftige Bauherr sollte schon bei der Planung realistisch sein. Das absolute Traum-Designerhaus in Bestlage ist trotz Förderung und Sparen für kleinere Einkommen nicht zu bewältigen. Schließlich soll das Eigenheim die Haushaltskasse nicht überbelasten, sondern langfristig entlasten. Denn statt Miete zahlt man nun die Raten ab und wenn man beim Bauzinsen Vergleich gut aufgepasst hat, kommt das Geld nun wenigstens irgendwo an und verschwindet nicht auf Nimmerwiedersehen in den Taschen des Vermieters. Der Anteil der Tilgung sollte bei den monatlich zu zahlenden Raten mindestens eine Höhe von zwei bis drei Prozent haben. Grundriss und Bauweise sollten solide und anpassungsfähig sein. Schon beim Bau lohnt es sich, auf eine gute Wärmedämmung und eine zukunftsfähige Heizanlage zu achten. Sind die Kinder schon älter oder fast aus dem Haus, sollte man kein zu großes Haus planen, in dem man nachher allein oder zu zweit mit hohen Unterhaltungskosten sitzt. Eine kluge Lösung ist ein Grundriss, von dem sich gegebenenfalls eine Einliegerwohnung nachträglich abteilen lässt, die man später untervermieten kann, wenn der Platzbedarf einmal gesunken ist.
Eigenleistung spart bares Geld
Sehr beliebt als Sparmodell ist auch der Bau von Eigenheimen mit einem hohen Anteil Eigenleistung. Vom Mauern bis zum Innenausbau, kann schon der handwerklich durchschnittlich begabte Bauherr selbst mit Hand anlegen und teure Facharbeit sparen. Wer sich selbst gut auskennt, schafft es vielleicht sogar, sein Häuschen fast völlig selbst zu bauen - mit Hilfe von Freunden und Familie natürlich. Insbesondere Baufirmen, die sich auf Fertighäuser spezialisiert haben, welche ja an sich schon günstiger sind als Massivbauweisen, bieten häufig als Alternative zur schlüsselfertigen Version die so genannten Ausbauhäuser an. Dabei kann der Bauherr den Anteil und das Ausmaß der Eigenleistung stufenweise selbst bestimmen und bekommt dafür massive Vergünstigungen. Und nicht nur finanziell hat die Eigenleistung einen Gegenwert. Auch das Gefühl, sein eigenes Haus mit den eigenen Händen - zumindest teilweise - erbaut zu haben, fühlt sich für jeden Bauherrn ganz besonders gut an. Für Hobbyhandwerker und solche, die es werden wollen, also durchaus zu empfehlen. Denn so kann man sich auch mit kleinem Geld einen großen Traum erfüllen und gelassener in die Zukunft sehen.