Solarenergie wird 2007 zum Umsatzträger Nr. 1 der juwi-Gruppe

Solarenergie wird 2007 zum Umsatzträger Nr. 1 der juwi-Gruppe
- juwi schafft 100 neue Arbeitsplätze im Jahr 2007

Mainz/Bolanden (iwr-pressedienst) - Die international tätige
juwi-Gruppe hat ihr Jubiläumsjahr 2006 mit neuen Spitzenwerten bei Umsatz
und Mitarbeiterzahl abgeschlossen. Der Jahresumsatz der drei Bereiche
Wind-, Solar- und Bioenergie betrug im Jahr 2006 rund 120 Mio. Euro, die
Zahl der Mitarbeiter stieg von 110 auf 150 Beschäftigte. „Und in den
nächsten Jahren erwarten wir weiterhin ein solides und rasantes Wachstum“,
betonen die beiden juwi-Geschäftsführer Fred Jung und Matthias
Willenbacher.Bereits innerhalb der nächsten beiden Jahre wird sich der Jahresumsatz
mehr als verdoppeln und die Zahl der weltweit tätigen Mitarbeiter wird
sich bis Ende 2008 auf rund 300 erhöhen. „Allein im ersten Quartal 2007
suchen wir rund 50 neue Mitarbeiter für unsere Niederlassungen in
Bolanden, Mainz und Leipzig“, verweist Willenbacher auf die positiven
Effekte für den Arbeitsmarkt durch den Ausbau erneuerbarer Energien.

Im Bereich Windenergie hat juwi im Jahr 2006 über 50 Windräder mit
einer Gesamtleistung von rund 100 Megawatt errichtet – soviel wie nie
zuvor in einem einzigen Jahr. Die meisten Projekte liegen in
Rheinland-Pfalz, wo der Anteil der Windenergie an der Stromerzeugung im
Lande mittlerweile bei rund 20 Prozent liegt. In Rheinland-Pfalz hat juwi
einen Marktanteil von rund 33 Prozent. Weltweit hat die juwi-Gruppe bis
Ende 2006 über 215 Windräder mit einer Gesamtleistung von rund 340
Megawatt (MW) errichtet. Neben dem weiteren Windenergie-Ausbau im
deutschen Binnenland liegt der Schwerpunkt der Aktivitäten international
auf den Ländern Frankreich, USA, Costa Rica, Argentinien und Tschechien.

Darüber hinaus hat sich die juwi-Gruppe zu einem der führenden
Unternehmen im Bereich von Solarstromanlagen entwickelt und bis Ende 2006
über 30 MW realisiert. „Dank entsprechender Rahmenbedingungen werden wir
2007 erstmal mehr Umsatz im Bereich Photovoltaik als im Bereich
Windenergie machen“, ergänzt Willenbacher. Dazu tragen vor allem mehrere
Freiflächen-PV-Anlagen in Sachsen bei: Allein in zwei Projekten in der
Nähe von Leipzig wird die juwi solar GmbH Dünnschichtmodule von First
Solar mit einer Gesamtleistung von über 50 Megawatt installieren. Hinzu
kommen mehrere größere Dachflächenanlagen in Rheinland- Pfalz und
Baden-Württemberg. Auch international baut die juwi solar GmbH ihre
Aktivitäten aus: „Derzeit bereiten wir den Bau mehrerer Projekte in
Italien, Spanien und Ruanda vor“, so Lars Falck, Geschäftsführer der juwi
solar GmbH.

Das juwi-Portfolio wird abgerundet durch den Bereich Bioenergie. Im
Jahr 2006 konnte die juwi-Gruppe an den Standorten Morbach im Hunsrück und
Bischheim in der Pfalz zwei Biogas-Anlagen mit einer elektrischen Leistung
von jeweils 500 Kilowatt in Betrieb nehmen. In beiden Fällen wird auch die
Abwärme der Blockheizkraftwerke vollständig genutzt, in Bischheim
beispielsweise zur Herstellung von Malz in einer benachbarten Kupfermühle.
In der Morbacher Energielandschaft wird die Abwärme als Prozesswärme für
die Produktion von Holzpellets genutzt. Mit dem Bau der entsprechenden
Fertigungsstätte hat die juwi GmbH in diesen Tagen begonnen. Neben dem
weiteren Ausbau der Biogas-Aktivitäten wird juwi demnächst auch Anlagen
einsetzen, die auf dem Prinzip der Holzverstromung basieren.

Mit der Umsetzung der bisherigen und künftigen Projekte verfolgt die
juwi- Gruppe die Vision einer weltweit nachhaltigen Energieversorgung. Für
Rheinland-Pfalz hält juwi-Geschäftsführer Matthias Willenbacher eine rein
regenerative Stromversorgung bereits im Jahr 2030 für möglich: „Dazu
müssen wir nur die vorhandenen Potenziale und Techniken noch konsequenter
als bisher nutzen. Dann wird schon in weniger als 25 Jahren der in
Rheinland-Pfalz verbrauchte Strom zu 100 Prozent aus den erneuerbaren
Energiequellen Wind- und Wasserkraft, Sonnen- und Bioenergie sowie
Geothermie stammen.“

Darüber hinaus will juwi mit verschiedenen Pilotprojekten beweisen,
dass schon in kürzester Zeit ganze Regionen komplett auf eine regenerative
Energieversorgung umgestellt werden können. „Entsprechende Vorhaben planen
wir beispielsweise in Morbach im Hunsrück. Die rund 11.000
Einwohnerzählende Gemeinde wird sich schon in zwei bis drei Jahren zu 100
Prozent mit regenerativen Energien versorgen können “, verrät
Willenbacher. Und der nächste Schritt ist ebenfalls schon fest avisiert:
„Wir suchen eine städtische Region in Deutschland, in der wir bereits bis
Ende 2020 rund 100 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen
bereitstellen wollen.“

Hinweis:

Weitere Informationen zur Pressemitteilung sind abrufbar unter:
http://www.juwi.de